Der chinesische Prozessorhersteller sammelt 2,8 Milliarden US-Dollar, um die Produktion im US-Handelskrieg anzukurbeln





Der chinesische Prozessorhersteller Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC) angewandt für eine Ausgabe von Aktien an der Shanghai Stock Exchange. Das Platzierungsvolumen sollte 2,8 Milliarden US-Dollar betragen. Das Unternehmen plant, die Produktion vor dem Hintergrund des chinesischen Handelskrieges mit den USA zu steigern. Die Umstellung auf eigene Prozessoren ist Teil der chinesischen Strategie der Importsubstitution in der IT.



Was ist passiert



SMIC ist bereits eine Aktiengesellschaft, deren Aktien an einer Börse in Hongkong gehandelt werden. Darüber hinaus erhielt der Hersteller kürzlich vom Staat Investitionen in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar. Die Pläne zur Ausweitung der Produktion sind jedoch so ehrgeizig, dass beschlossen wurde, eine zusätzliche Ausgabe von Aktien an der Shanghai-Börse durchzuführen. Die Höhe der Platzierung wird 20 Milliarden Yuan oder 2,8 Milliarden US-Dollar betragen.



Frühere Ereignisse während des Handelskrieges zwischen China und den Vereinigten Staaten haben das Land ernsthaft über die Substitution von Importen im Bereich der Technologie nachdenken lassen.



Warum China eine Importsubstitution in der IT benötigt



Im vergangenen Jahr haben die US-Behörden sehr aktiv Sanktionen gegen chinesische Technologieunternehmen verhängt. Eines der Opfer war Huawei. Das Unternehmen wurde in die sogenannte Entity List aufgenommen - es umfasst Unternehmen, die nur eingeschränkten Zugang zu amerikanischen Technologien haben. Insbesondere im Mai führte die US-Präsidentschaftsregierung eine Regel ein, nach der ausländische Hersteller von Geräten, die amerikanische Technologie verwenden, die Erlaubnis zum Verkauf von Huawei-Produkten erhalten sollten.



Diese Regel sollte insbesondere den taiwanesischen Chiphersteller TSMC betreffen, der Huawei mit den meisten Prozessoren beliefert, beispielsweise für Smartphones. Wenn Unternehmen das US-Verbot nicht umgehen, kann Huawei auf SMIC-Produkte umsteigen, obwohl Experten sagen, dass die Qualität geringer ist.



Gerade die Verbesserung der Produktqualität und die Steigerung des Produktionsvolumens sind die Hauptziele, die der Hersteller mit Hilfe von Großinvestitionen erreichen will. In der Begleitdokumentation zur Aktienemission stellt SMIC ausdrücklich fest, dass Spannungen zwischen China und den USA das Geschäft des Unternehmens positiv beeinflussen können.



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